blobid4.jpg

 

Tragender Leichtbau: Auszubildende und Studierende entdecken die Möglichkeiten des Stahlleichtbaus 

Nichttragende Trockenbausysteme sind für den Innenausbau unersetzlich. Doch der Trockenbau kann mehr: Mit Konstruktionen in Stahlleichtbauweise können tragende Wände und Decken, selbstständige Raum-in-Raumsysteme und Gebäude errichtet werden. So erweitern sich die Möglichkeiten des Trockenbaus und der gesamten Branche enorm. Doch oft wird diese Bauweise in Studium und Ausbildung noch nicht vertieft vermittelt.

Hier setzt ein vorbildliches Projekt an, bei dem ein ausgewählter studentischer Stahlleichtbauentwurf von Auszubildenden im Trockenbau in einer Fortbildungsveranstaltung unter Anleitung errichtet wurde. 

Ermöglicht wurde das Projekt im Rahmen der Hochschulinitiative „Moderner Aus- und Leichtbau“ durch das großzügige Materialsponsoring und die technische Begleitung von Protektorwerk und Siniat. Geplant und durchgeführt wurde das Projekt in Kooperation zwischen den Studierenden der Innenarchitektur der Berlin International University of Applied Science und den Auszubildenden des Lehrbauhofs Berlin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg. Organisiert und begleitet wurde das Projekt von der Hochschulinitiative Moderner Aus- und Leichtbau. 

Die Entwurfsaufgabe war, für die Auszubildenden einen Pausenpavillon in Stahlleichtbauweise im Außenbereich des Lehrbauhofes zu kreieren, der mit Fliesen zeitgemäß gestaltet und mit integrierten Trockenbaumöbeln den Anforderung der jungen Nutzer entsprechen sollte. Dieser Herausforderung stellten sich Studierende der Innenarchitektur sehr kreativ, setzten sich aber auch intensiv mit baukonstruktiven Aspekten des Stahlleichtbaus auseinander. 

Der Stahlleichtbau als Bauweise ist leicht verständlich, denn er folgt mit seinem Ständerwerk und der Beplankung im Wesentlichen den Prinzipien des Trockenbaus. Da Konstruktionen des Stahlleichtbaus tragend sind, ist zusätzlich die Tragfähigkeit und Aussteifung sicherzustellen. Dies erfolgt durch die Rahmenbauweise mit biegesteifen Knotenpunkten, aussteifender Beplankung und den im Vergleich zum Trockenbau größeren Profilquerschnitten. 

Bei der richtigen Ausbildung der Details und der Wahl der statisch geeigneten Profile profitierten die Studierenden von der fachkundigen Beratung der Stahlleichtbau-Experten von Protektor. Bei der Beplankung fiel die Wahl auf Siniat LaPlura, der harten, holzfaserverstärkten Mehrzweck-Gipsplatte. Anforderungen als erster und Siniat Weather Defence – der wetterbeständigen Außenplatte – als zweiter Beplankungslage. So war eine dauerhafte und technisch hochwertige Lösung für den Außenpavillon gewährleistet.