Rund ein Jahr dauerte der Innenausbau des Solymar, in dessen Zuge sich das in die Jahre gekommene 70er-Jahre-Bad in eine attraktive Therme mit großzügigem Sauna- und Sole- Bereich sowie einem Spaßbereich mit zwei Rutschen und einem für Wettkämpfe geeigneten Schwimmbecken verwandelte. Neben der Erneuerung der Beckenlandschaft umfasste das 30-Millionen-Euro-Projekt die Modernisierung der Bestandsbereiche, den behindertengerechten Umbau des Bades, die Erneuerung des Küchen- und Restaurantbereichs sowie den Anbau einer abwechslungsreichen Saunalandschaft.
„Wer umbaut, wird naturgemäß mit baulichen Abhängigkeiten vom Bestand konfrontiert. Sie erfordern es, geschickte Lösungen zu finden, etwa für andere Raumkonstellationen oder neue Gestaltungsvarianten“, verrät der verantwortliche Planer des Bauvorhabens, Ingenieur Matthias Reindl vom Büro Goetz-Neun Ingenieure
GmbH. „Beim Umbau der Therme Solymar war es daher erforderlich, größtenteils mit leichten Bauteilen zu arbeiten, die für die dort herrschenden mgebungsbedingungen geeignet sind.“ Denn hohe Luftfeuchtigkeit, Spritzwasser, der Chlorgehalt und – im Bereich des Solebeckens – auch der hohe Salzgehalt von Wasser und Luft erfordern spezielle Materiallösungen.
Bei der Sanierung setzten Architekt und Trockenbauer daher auf Wände aus zementgebundenen Platten, wählten gelochte, glasvliesummantelte Spezialplatten LaHydro als Akustikelemente am Deckenspiegel oder für die Bekleidung von Konstruktionsvollholz. Außerdem fanden sie in Mehrzweckplatten LaPlura optimale Lösungen für Wände mit und ohne Brandschutzanforderungen.