Kosteneffizienz im Großprojekt: Innovative Trockenbausysteme im Vergleich

Trockenbausysteme in Großprojekten

Großbauprojekte stellen hohe Ansprüche an die Planung sowie an die Koordination des Bauprozesses. Lange Vorbereitungs- und Genehmigungszeiten treffen auf immer kürzere Bauphasen. Materialkosten schwanken, Fachkräfte sind Mangelware und Bauvorgaben werden immer strenger. Jeder einzelne Schritt muss genau auf den nächsten abgestimmt werden. Denn jede Verzögerung oder Änderung lässt die Kosten schnell in die Höhe schießen. Gerade die Auswahl der richtigen Bauweise kann besonders wichtig für den wirtschaftlichen sowie aber auch terminlichen Erfolg sein. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Trockenbausysteme in Großprojekten dazu beitragen können, Kosten effizient zu senken.

Warum Trockenbausysteme bei Großprojekten eine wichtige Rolle spielen

Die Herausforderungen bei Großprojekten sind so vielfältig wie die Projekte selbst: Zeitpläne werden eng getaktet und es gelten strenge Bauvorschriften. Zudem gibt es kaum Spielraum in den Budgets und auf etwaige Änderungen muss immer wieder neu reagiert werden. Gleichzeitig sollten die Bauprozesse aber natürlich maximal effizient und möglichst ohne Verzögerungen ablaufen. Genau hier bietet der Trockenbau optimale Voraussetzungen durch die folgenden Eigenschaften:

  • Kurze Bauzeiten
  • Geringere Kosten
  • Ideale Lösungen für spezielle Anforderungen
  • Flexible Raumgestaltung
Planung von Großprojekten mit Trockenbausystemen

Kurze Bauzeiten

Trockenbausysteme können sowohl als klassische Vor-Ort-Montagen sowie auch als vorgefertigte Module verbaut werden. Im ersten Fall wird die Unterkonstruktion und die Beplankung erst auf der Baustelle vor Ort montiert. Bei vorgefertigten Modulen werden die Komponenten bereits im Vorhinein zusammengebaut und auf der Baustelle nur mehr eingesetzt. Beide Varianten überzeugen mit ihrer sauberen Umsetzung ohne lange Trocknungszeiten. Die vorgefertigten Module sparen außerdem viel Zeit, was vor allem bei eng getakteten Zeitplänen ein großer Vorteil ist.

Geringe Kosten

Bei den Kosten punkten vor allem besonders leichte Gipsplatten wie die EasyBoard: Denn sie werden nicht nur ressourcenschonend und nachhaltig hergestellt, sondern bieten durch ihr geringes Gewicht zudem auch noch Vorteile in der Logistik, Lagerung und Handhabung am Bau. Mehr über die EasyBoard Gipsplatte und all ihre Eigenschaften erfahren Sie im vollständigen Video auf unserem Trockenbau YouTube Kanal.

Spezielle Anforderungen

Bei Großprojekten sind die Anforderungen an den Brand-, Feuchte- und Schallschutz sowie an die Robustheit der eingesetzten Systeme besonders hoch. Gerade im Bereich der Brandschutzplanung müssen viele spezielle Vorgaben berücksichtigt werden. Durch die Beplankung von unterschiedlichen Gipsplatten kann man hier durchdachte Lösungen erreichen, die sich ganz gezielt auf diese speziellen Anforderungen an die Wände anpassen lassen. Aber auch beim Boden lassen sich die Systeme mit EPS-Platten kombinieren und bieten so die Möglichkeit, ein Heizrohr oder eine Fußbodenheizung zu integrieren.

Flexible Raumgestaltung

Dank der hohen Flexibilität der Systeme können ganz individuelle Raumkonzepte geschaffen werden – egal, ob im Neubau, im Bestand oder bei Sanierungen. Räume können einfach angepasst, erweitert oder sogar neu aufgeteilt werden. Und das selbst nach Baubeginn oder bereits abgeschlossener Bauphase. Vor allem Gipskarton-Formteile bieten mit ihren Gestaltungsmöglichkeiten im Innenausbau unendliche Freiräume.

Trockenbau vs. Massivbau: Kostenfaktoren im Vergleich

Wenn man die verschiedenen Möglichkeiten aus dem Trockenbau direkt mit dem Massivbau vergleicht, zeigen sich die Vorteile noch deutlicher. Während der Massivbau von langsamen Prozessen und wenig Anpassungsmöglichkeiten geprägt ist, ermöglichen Trockenbausysteme hingegen mit ihren durchdachten Systemkomponenten eine flexiblere und wirtschaftlichere Bauweise.

Verkürzte Bauzeiten bei Trockenbausystemen im Vergleich zum Massivbau

Verkürzte Bauzeiten durch schnellere Prozesse

Im Massivbau muss mit einer langen Verarbeitungsdauer kalkuliert werden. Zwischenschritte wie Schalungen, Betonierarbeiten und Verputz müssen stets mitgeplant werden. Das verlängert nicht nur die reine Bauzeit selbst, sondern erhöht auch den Aufwand in der Koordination. Im Trockenbau hingegen kommt es zu keinen nennenswerten Wartezeiten und die Produkte können direkt weiterbearbeitet werden.

Mehr nutzbare Fläche bei Trockenbausystemen im Vergleich zum Massivbau

Mehr nutzbare Fläche durch schmalere Konstruktionen

Gerade bei Großprojekten hat die Flächennutzung direkte Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit. Trockenbauwände benötigen weniger Fläche als massive Wände – bei vergleichbaren Werten. Es kann also bei der gleichen Grundfläche effektiv mehr Raum genutzt werden, sei es als zusätzlich nutzbare Fläche, vermietbare Einheiten oder für technische Installationen wie zum Beispiel ein Heizrohr.

Einfachere Handhabung bei Trockenbausystemen im Vergleich zum Massivbau

Einfachere Logistik und Handling

Im Massivbau müssen die diverse Paletten an schwereren Materialien transportiert, gelagert und letztendlich auch verarbeitet werden. Bei Trockenbau Systemen hingegen werden leichte und einfach verarbeitbare Platten genutzt. Das erleichtert die Logistik, spart Lagerflächen und reduziert den Materialeinsatz. Auch bei der Montage selbst werden weniger Personal und Geräte benötigt.

Höhere Flexibilität bei Trockenbausystemen im Vergleich zum Massivbau

Flexibilität in der Planung und im laufenden Betrieb

Große Bauprojekte werden oft über einen längeren Zeitraum entwickelt. Nicht selten ändern sich Vorgaben, Raumaufteilungen oder die zu integrierende Technik. Anpassungen im Massivbau sind nach dem Baubeginn meist nur mit hohem Aufwand oder gar nicht mehr umsetzbar. Der Trockenbau bietet hier hingegen eine besonders hohe Flexibilität: Wände können versetzt, Installationen einfach eingebaut oder Räume flexibel verändert werden.

Die Vorteile von Trockenbausysteme im Vergleich zum Massivbau im Überblick:

KRITERIUM

TROCKENBAU

MASSIVBAU

Bauzeit

Schnelle Prozesse ohne Wartezeiten

Längere Bauzeiten durch Zwischenschritte wie Verputz etc.

Flächennutzung

Schmalere Wände für mehr nutzbare Fläche bei gleicher Grundfläche

Dickere Wandaufbauten reduzieren die nutzbare Fläche

Logistik & Handling

Leichte Materialien, einfache Lagerung und Montage, weniger Personalaufwand

Schwere Baumaterialien, hoher Lager- und Transportaufwand, mehr Geräte und Personal nötig

Flexibilität

Hohe Anpassungsfähigkeit – Wände und Installationen können leicht verändert werden

Änderungen im Nachhinein aufwendig oder gar nicht möglich

Wirtschaftlichkeit

Günstiger durch kurze Bauzeit, einfachere Materialien und flexible Nutzung

Höhere Gesamtkosten durch Zeit-, Material- und Flächenaufwand

 

Systemvergleich: Welches Trockenbausystem für welche Anforderung?

Welche Art von Trockenbausystem nun die richtige für die jeweilige Anwendung ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des jeweiligen Projekts ab. Mit der großen Auswahl an Systemen und Platten im Trockenbau, können all diese einfach und optimal erfüllt werden.

Trockenbau Deckenbekleidung

Standardständerwände vs. Modulwände

Standardständerwände bieten eine hohe Flexibilität und lassen sich individuell aufbauen, wobei die Aufbauhöhe sowie alle einzelnen Komponenten je nach den jeweiligen Voraussetzungen individuell angepasst werden können. Die vorgefertigten Teile der Modulwände hingegen müssen auf der Baustelle nur noch montiert werden. Sie eignen sich besonders für Großprojekte mit vielen gleichen Einheiten, wie zum Beispiel in Hotels oder Wohnanlagen.

Einfachbeplankung vs. Doppel-und Mehrfachbeplankung

Die Einfachbeplankung ist ideal für Wandkonstruktionen mit geringer Beanspruchung geeignet. Sie besteht aus einer einzelnen Schicht Gipsplatten, die auf eine stabile Unterkonstruktion wie etwa aus Stahlblech-Profilen montiert wird. Für Räume mit höheren Erfordernissen an Schall- oder Brandschutz empfiehlt sich die Doppelbeplankung oder sogar Mehrfachbeplankung. Dabei werden mehrere Schichten Beplankung verbaut, was die Widerstandsfähigkeit der Wand deutlich erhöht und höhere Schutzklassen ermöglicht.

Freitragende Decken vs. Abgehängte Systemdecken

Freitragende Deckensysteme eignen sich für Spannweiten bis etwa 4 m und kommen ohne zusätzliche Unterkonstruktion aus. Sie sind besonders vorteilhaft bei begrenzten Abhängehöhen oder wenn keine Installationen an der Decke geplant sind. Spezielle Gipsplatten wie LaPlura bieten hier eine robuste Kombination aus hohem Schall-, Feuchte und Brandschutz.

Im Gegensatz dazu erfordern abgehängte Decken eine Unterkonstruktion wie etwa aus Stahlblech-Profilen, auf der die Deckenbekleidungen montiert werden. Durch diese Unterdecken können technische Installationen wie Lüftung, Beleuchtung oder Sprinkleranlagen einfach und flexibel zwischen Rohdecke und Unterdecke installiert werden.

Anwendungen für spezielle Nutzungsbereiche

Großprojekte haben je nach Branche und Nutzung verschiedene Anforderungen. So werden in feuchten Räumen wie Schwimmbädern, Küchen oder Wellnesseinrichtungen Materialien benötigt, die besonders feuchtigkeitsbeständig sind. Eine innovative Alternative zu den hier üblicherweise eingesetzten Zementbauplatten bietet hier die Spezialgipsplatte LaHydro: Sie kombiniert hohe Feuchteresistenz mit einer leichteren Verarbeitung. Bei Projekten wie im Bildungs- oder Gesundheitswesen muss die Beplankung besonders widerstandsfähig und feuerfest sein, um eine dauerhafte Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. In Büros oder öffentlichen Gebäuden, wo sich Nutzungskonzepte schnell ändern können, ist hingegen eine gute Mischung aus Flexibilität, ausgezeichneter Akustik, einfachen Installationen aber natürlich auch Schallschutz wichtig.

Welches Trockenbausystem eignet sich nun am besten für Ihr Großprojekt?

Kosteneffizienz im Großprojekt: Innovative Trockenbausysteme im Vergleich

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