Erweiterung Hotel Alpenhof Augsburg
BAUTAFEL
- Projekt
- Hotel Alpenhof – 2. Bauabschnitt
Donauwörther Str. 233, 86154 Augsburg - Bauherr
- Schön Andreas, Hotel Alpenhof,
Donauwörther Straße 233, 86154 Augsburg - Architekt
- Architekturbüro Zuth + Zuth
Imhofstrasse 78a, 86159 Augsburg - Verarbeiter
- Schmid Trockenbau GmbH
Wernher-von-Braun-Str. 12, 86368 Gersthofen
0821-4787424 - 0171-6924771
schmid@schmid-trockenbau.de - Systemberater
- Etex Building Performance GmbH, Ratingen,
Geschäftsbereiche SINIAT - Produkte
- Siniat Konstruktion SK115 Infill Walls, vorgesetzte Variante mit
Außenbeplankung Weather Defence und Innenbeplankung LaPlura - Baujahr
- 2024
- Fotograf
- Etex Building Performance GmbH. Ratingen
Effektive und nachhaltige Fassadengestaltung mit Siniat SK115
Das Hotel Alpenhof am Rande von Augsburg, ist ein seit 1950 bestehendes Familienunternehmen und wurde durch die dritte Generation der Hoteliersfamilie Schön zu einem „Patchworkhotel“ weiterentwickelt. Der Begriff „Patchwork“ steht hier symbolisch für das „zusammenwachsen“ der Mitarbeiter und des Hotels zu einer harmonischen Einheit.
Das Hotel Alpenhof umfasst inzwischen drei Häuser, zwei Restaurants, zwei Gärten, zwei Terrassen, ein Eventpalais, ein Apartmenthaus und einen großzügigen Wellnessbereich. Der Erwerb eines naheliegenden Gebäudes zum Haupthaus erweitert das Angebot um ein weiteres Apartmenthaus.
Zielsetzung der Sanierung
Ziel war es, die bestehenden Apartments mit Balkonen durch eine Vergrößerung, um die Balkontiefe attraktiver zu gestalten. Dies erforderte neben der Prüfung des Gebäudestandards, die Entfernung der Balkonbrüstungen sowie der alten Fassade und die Installation einer neuen Fassade an der Balkonaußenseite. Hierbei wurde eine innovative Lösung gefordert, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch technisch effizient und nachhaltig ist.Planung und Entscheidung für die SK115 Fassadenausfachung
Bereits während der Planungsphase wurde der erfahrene Trockenbaufachunternehmer Robert Schmid in das Projekt einbezogen. Schmid konnte den Bauherren und die Planer von den Vorteilen einer Stahlleichtbau-Konstruktion als vorgesetzte Variante, deren wesentlichen Bestandteile aus nichtbrennbaren Materialien bestehen, überzeugen. Somit war der anfängliche Gedanke, das Gebäude der Klasse 5 aus Brandschutzgründen abzureißen „vom Tisch“. Statt dem aufwändigen Abriss und Entsorgung des Gebäudes, konnte es jetzt nachhaltig und effizient saniert werden.Die Wahl fiel auf die Stahlleichtbau-Konstruktion Siniat SK115, eine moderne Lösung für nichttragende Außenwände, auch bekannt als Infill Walls. Sie ermöglicht eine effizientere Bauweise, was u.a. zu einem Raumgewinn führt, ein entscheidender Faktor für die Erweiterung, bei der die Wandkonstruktion auf einem Stahlwinkelprofil befestigt wird.
Bezogen auf das Alpenhotel hieß das: Durch die vorgesetzte Montage der neuen Fassade konnte ein Wohnflächengewinn von ca. 20 cm in der Tiefe und somit 1 m² pro 5 lfm Fassade realisiert werden. Hochgerechnet auf die gesamte Länge der Fassade von 37 Metern über 3 Etagen, ergibt sich ein zusätzlicher Wohnraum von etwa 20 Quadratmetern – ein effektiver Zugewinn, der nicht nur den Komfort für die Gäste erhöht, sondern auch den Wert des Gebäudes steigert. Bei einem geschätzten Wert von 4.200 Euro pro Quadratmeter ergibt sich ein zusätzlicher Wohnraumwert von rund 84.000 Euro.
Die SK115 Konstruktion von Siniat überzeugt durch ihre hervorragende Wärme- und Schalldämmung bei gleichzeitig geringem Gewicht, was eine zügige und flexible Bauweise ermöglicht. Die Vorteile dieser Konstruktion liegen in ihrer Leichtigkeit, der einfachen Verarbeitung und der kurzen Bauzeit. Zudem punktet das System mit einer hohen statischen Belastbarkeit und einem hervorragenden Schallschutz, der insbesondere wegen der Nähe zur Straße eine zentrale Rolle spielte.
Die Schallschutzberechnungen wurden durch Siniat erstellt, und die Ausführung mit Vorsatzschale führte zu einem beeindruckenden Schalldämmwert von 70 dB, der die ursprünglichen Anforderungen übertraf. Auch für die Statik lieferte Siniat die erforderlichen Berechnungen. Siniat stellt u.a. für die Konstruktion SK115 eine Musterstatik für die eingestellte und die vorgesetzte Ausführung zur Verfügung, wenn die Gebäude-Parameter zutreffen.
Ablauf der Bauarbeiten
Aufgrund der Komplexität der Arbeiten wurde der Umbau in zwei Bauabschnitte unterteilt. Im ersten Schritt wurden die Arbeiten auf der Hofseite des Gebäudes durchgeführt.Zunächst mussten die Balkonbrüstungen entfernt werden, um die Montage der SK115 Konstruktion zu ermöglichen. Die Beplankung erfolgte mit der innovativen Siniat Weather Defence Platte. Die Spezialplatte, Typ GM-FH1I, ist Glasvlies ummantelt und für den Außenbereich geeignet. Sie ist schimmelresistent, wasser- und witterungsfest. Ihr wasserabweisender hydrophobierter Kern besitzt eine hohe Dichte, der zwischen zwei extrem wasserabweisenden Vliesbeschichtungen eingefasst ist. So sorgt sie dafür, dass das Gebäude geschlossen werden kann, unabhängig davon, wann die Fassadengestaltung beginnt und das garantiert bis zu 12 Monate. Sie wird als nichtbrennbare Platte der Baustoffklasse A1 eingesetzt und ist eine geeignete Alternative zu Zementplatten für die Außenanwendung.
Das zeigt sich besonders in der Verarbeitung. Sie ist leicht und wie im Trockenbau üblich zu bearbeiten: ritzen und knicken. Die Montage erfolgte demzufolge schnell und sicher. Aufgrund ihrer wasserdichten Eigenschaft benötigt sie keine zusätzliche Schutzfolie.
Die Innenbekleidung des Gebäudes wurde mit der Siniat LaPlura Hartgipsplatte ausgeführt, die durch ihre holzfaserverstärkte Struktur die Statik der Konstruktion weiter verbesserte und den Schallschutz zusätzlich erhöhte. Die LaPlura Platte erfüllt die Anforderungen an den Typ DEFH1IR mit höherer Dichte.
Im ersten Bauabschnitt wurden die Arbeiten auf der Hofseite des Gebäudes abgeschlossen. Nach der Montage des Wärmedämmverbundsystems und der Fassadengestaltung wurde mit dem zweiten Bauabschnitt an der Straßenseite begonnen. Bauherren-Familie Schön und Trockenbaufachunternehmer Robert Schmid waren von der Konstruktion SK115 überzeugt, denn die Fassadenausfachung erwies sich als ideal für die spezifischen Anforderungen des Hotels und ermöglichte eine flexible, schnelle und nachhaltige Bauweise. Dies bestätigte den Entschluss auch den zweiten Bauabschnitt mit der Konstruktion SK115 von Siniat umzusetzen.
Fazit und Ausblick
Die Hotelerweiterung des Alpenhofs durch die Sanierung des leerstehenden Gebäudes war ein erfolgreicher Schritt zur Steigerung des Komforts und der Attraktivität des Hotels. Die Wahl der innovativen Fassadenausfachung Siniat SK115 ermöglichte nicht nur eine schnelle und effiziente Bauweise, sondern auch eine signifikante Verbesserung des Schallschutzes und eine Vergrößerung des Wohnraums.Der zweite Bauabschnitt konnte dank der positiven Erfahrungen aus dem ersten Bauabschnitt in gleicher Weise durchgeführt werden, was die Zufriedenheit des Bauherrn und der ausführenden Unternehmen unterstreicht. Der neue Gebäudeteil fügt sich harmonisch in das bestehende Hotelensemble ein und bietet den Gästen des Hotels Alpenhof künftig noch mehr Komfort und Raum.
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