BIENNALE 2010 VENEDIG
BAUTAFEL
- Projekt
- Auf der 12. Architektur-Biennale 2010 in Venedig zeigte der Deutschen Pavillon einen Sehnsuchtsort mit Skizzen von Architekten und Künstlern. Vier flankierende Kabinette fordern den Besucher heraus, sich seinen eigenen Sehnsüchten zu stellen. Der spektakulärste Raum, der Spiegelsaal, ist eine Inszenierung mit verspiegelten Wänden aus Siniat-Hydropanel.
- Auftragnehmer
- Duplex GmbH, Pilsting; Zeissig GmbH & Co. KG; Messe- und Ausstellungsbau Springe-Hannover
- Baujahr
- 2010
Mit „Sehnsucht“, so der Titel der Ausstellung, setzen die Kuratoren auf die direkte Sinneswahrnehmung: goldene Vorhänge, textile Wandbespannungen und verspiegelte Oberflächen laden den Besucher ein, den Ort neu zu entdecken. Während die Wände des Hauptsaals nach einer Petersburger Hängung mit über 180 Skizzen der teilnehmenden Architekten und Kulturschaffenden bespielt werden, bleibt der Innenraum selbst als klassischer Salon für Vorträge, Gespräche und Musikaufführungen weitgehend frei. Dagegen überraschen die vier Seitenräume mit akustischen und visuellen Reizen. Im Spiegelsaal beispielsweise können sich die Besucher ganz ihren Träumen und Illusionen hingeben. Auf 200 Quadratmetern verspiegelter Wandflächen duplizieren sie sich ins Unendliche – ein alter aber immer noch wirkungsvoller Effekt. Aber auch die Spiegel selbst sind Teil dieser Illusion. Denn sie sind nicht aus Glas sondern aus Faserzement mit verspiegeltem Schichtstoff.