Grundsätzlich werden im Trockenbau zwei Arten von Decken unterschieden: zum einen leichte Deckenbekleidungen, zum anderen abgehängte Deckensysteme. Eine besondere Konstruktion ist die freitragende Decke, die als Unterdecke nicht mit der Rohdecke verbunden werden muss.
Deckenbekleidung
Die Metall- oder Holzunterkonstruktionen für die Gipsplatten werden direkt an der Rohdecke befestigt. Somit entsteht einen Hohlraum von nur geringer Höhe. Mit Deckenbekleidungen sind bereits gute Brandschutzwerte zu erreichen, zum Beispiel ist mit der selbständigen Deckenbekleidung SD52 im Siniat Deckensystem bei zweilagiger Beplankung eine Brandschutzklasse bis F90-A möglich.
Abgehängte Deckensysteme
Bei abgehängten Deckensystemen ist die Holz- oder Metallkonstruktion der Unterdecke über Abhänger mit der Rohdecke bzw. deren Balken oder Trägern verbunden. Die Raumhöhe kann dadurch reguliert werden und auch Unebenheiten der darüberliegenden Decke sind leicht auszugleichen. Im Hohlraum über diesen Unterdecken bleibt Platz für vielfältige Arten von Installationen. Dämmmaterial kann für zusätzlichen Wärme- oder Schallschutz sorgen.
Je nach Anforderungen sind abgehängte Deckensysteme mit Feuerwiderstandsklassen von F30 bis F120 ausführbar.
Freitragende Deckensysteme
Eine freitragende Decke ist nicht mit der darüberliegenden Rohdecke verbunden. Die Unterkonstruktion wird ausschließlich an den Seitenwänden befestigt. Da sie ein geringeres Gewicht haben als Holzkonstruktionen, kommen hier für die Unterkonstruktion stets Metallprofile zum Einsatz. Praktisch ist diese Art der Deckensysteme, wenn ein extrem großer Höhenunterschied zur darüber liegenden Decke besteht oder – wie es häufig bei Sanierungen der Fall ist – die Rohdecke keine Befestigung erlaubt.
Freitragende Unterdecken können mit den Siniat Deckensystemen Brandschutzklassen bis F90 erreichen.