Brandschutz im Trockenbau

Brandschutz im Trockenbau

Brandschutzplatten sind unverzichtbar für die Feuersicherheit von Gebäuden in Trockenbauweise. Bei Siniat bieten wir eine breite Palette an hochwertigen Brandschutzplatten, die für nahezu jede innenbauliche Maßnahme geeignet sind. Unsere innovativen Brandschutzkonstruktionen gewährleisten nicht nur Sicherheit, sondern auch Wirtschaftlichkeit. Jedes Produkt basiert auf bewährten Norm-Konstruktionen und wird durch rigorose Tests in angesehenen, akkreditierten Prüfinstituten auf seine Feuerbeständigkeit geprüft.

Dank unseres tiefgreifenden Know-hows und unserer Expertise im Bereich Brandschutz sind wir in der Lage, die anspruchsvollsten Anforderungen zu erfüllen. Egal ob es darum geht, bauliche Integrität und Brandschutzvorschriften in Einklang zu bringen oder die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen – bei Siniat sind Sie in besten Händen. Überzeugen Sie sich selbst von unserer Spitzenleistung in der Welt des Brandschutzes.


Die Entstehung und Entwicklung von Bränden: Ein Blick hinter die Kulissen

In der faszinierenden Welt des Feuers kommt es sowohl vor dem Brandausbruch als auch während des Verlaufs darauf an, wie Baustoffe, Bauteile und im Raum befindliche Gegenstände reagieren. Doch wie entsteht überhaupt ein Zimmerbrand und welchen Herausforderungen müssen Feuerschutzplatten standhalten? Ein tieferes Verständnis dieser Prozesse ist der Schlüssel zur Sicherheit.

Der Anfang eines Brandes erfordert brennbare Materialien und ausreichend Sauerstoff. Ein weiterer Faktor ist die Zündtemperatur der Stoffe. Diese Temperatur kennzeichnet den Punkt, an dem ein Material von alleine entflammt – ohne direkten Kontakt mit Funken, Glut oder Flammen. Hierbei gilt: Je weniger brennbare Materialien vorhanden sind und je widerstandsfähiger diese gegen Entzündung sind, desto geringer ist das Risiko eines Feuers.

Der Verlauf eines Brandes gestaltet sich je nach chemischer Beschaffenheit und räumlichen Gegebenheiten ganz unterschiedlich. Rauch und Gase steigen je nach Art der brennbaren Stoffe auf und sammeln sich unter der Decke.

Wenn in dieser schwebenden Rauchschicht ausreichend Sauerstoff vorhanden ist und die Konzentration brennbarer Gase die kritische Grenze erreicht, kommt es zur beeindruckenden Rauchgasdurchzündung, auch als Flashover bekannt. In diesem Moment geraten sämtliche brennbare Materialien im Raum gleichzeitig in Brand, die Temperatur schnellt nach oben und der Brand wird intensiver. Während der Vollbrandphase erreichen die Temperaturen nach und nach ein Maximum, das vom Sauerstoffangebot abhängt und über den Werten der international anerkannten Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) aus DIN 4102-4 bzw. ISO 834 liegen kann.

Die ETK ist ein entscheidender Baustein im international standardisierten Brandschutz. Auf dieser Grundlage beruhen Bauteilprüfungen gemäß Brandschutznormen wie DIN 4102-2, -3, -5, -6, -9 und -11. So stellen wir sicher, dass unsere Feuerschutzlösungen höchsten Anforderungen gerecht werden und Ihnen optimale Sicherheit bieten.


Höchster Brandschutz im Trockenbau mit innovativen Gipskarton-Feuerschutzplatten

Siniat führt Sie in eine Welt des Brandschutzes, die auf dem bewährten Fundament von Gipskartonplatten basiert – doch mit einem entscheidenden Unterschied. Unsere exklusiven Gipskarton-Feuerschutzplatten (Flamtex A1, LaFlamm, LaPlura, LaMassiv und mehr) bestehen aus denselben hochwertigen Rohstoffen wie herkömmliche Bauplatten (GKB). Der Unterschied liegt im Detail: Der Gipskern dieser Platten enthält präzise ausgewählte Zusätze aus Glasfasern und mineralischen Substanzen, die den Feuerschutz optimieren.

Die technologische Raffinesse hinter diesen Feuerschutzplatten ermöglicht eine bemerkenswerte Eigenschaft: Selbst im Falle von Wasserverlust schrumpfen die Platten nicht in gleichem Maße wie herkömmliche Varianten. Dadurch bleibt das strukturelle Zusammenspiel auch unter extremen Bedingungen, wie einem Brand, intakt. Diese Stabilität gewährleistet nicht nur den Erhalt von Raumabschlüssen und tragenden Funktionen, sondern verlängert auch die Lebensdauer dieser wichtigen Bauteile.

Die Geheimwaffe unserer Gipskarton-Feuerschutzplatten ist der Gipskern selbst, der ca. 20 % gebundenes Kristallwasser enthält. Im Fall eines Brandes zeigt dieses „eingebaute Löschwasser“ seine Wirkung, indem es als natürlicher „Wärme-Isolator“ fungiert. Der entstehende Wasserdampf bewirkt, dass die Oberflächentemperatur zunächst bei ≤ 100°C bleibt. Die cleveren Hohlräume im Gipskern dienen als zusätzlicher Dämmstoff, wodurch die Temperatur auf der der Brandquelle abgewandten Seite langsamer ansteigt. In einer 20 mm dicken Gipsplatte werden etwa 4 Liter Wasser pro Quadratmeter freigesetzt, was den Fortschritt des Brandes verzögert.

Verlassen Sie sich auf Siniat, um Ihre Räume mit modernster Brandschutztechnologie zu sichern. Unser Engagement für herausragende Qualität und Sicherheit zeigt sich in jeder Facette unserer Gipskarton-Feuerschutzplatten.


Die Norm im Fokus: Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Die präzise Einhaltung von Sicherheitsnormen ist in der Bauindustrie von höchster Bedeutung. Ein technisch fundierten Blick auf die Feuerwiderstandsklassen gemäß DIN 4102 und deren Auswirkungen auf Baukonstruktionen:

Einführung in die Feuerwiderstandsklassen

In Übereinstimmung mit den Landesbauordnungen und Vorschriften für Sonderbauten erfolgt die Festlegung der Feuerwiderstandsanforderungen durch spezifische Klassifikationen: "feuerhemmend" (F30), "hochfeuerhemmend" (F60), "feuerbeständig" (F90) sowie "hochfeuerbeständig" (F120 / F180). Diese Klassifizierungen basieren auf der Zeitspanne, in der ein Bauteil im Brandfall seine essenziellen Funktionen wie Tragfähigkeit, Rauchdichtigkeit und Raumabschluss aufrechterhalten muss. Zum Beispiel muss eine Decke mit der Klassifikation F30 einem Brand für 30 Minuten widerstehen, während eine F90-Wand 90 Minuten lang ihre Integrität bewahren muss.

Bauregelliste und Konstruktionslösungen

Die Einhaltung dieser Anforderungen kann durch Konstruktionen erreicht werden, die entweder nach DIN 4102 klassifiziert oder gemäß den einschlägigen europäischen Prüfnormen geprüft und klassifiziert wurden. Für Konstruktionen, die nach DIN 4102 geprüft und klassifiziert sind, liefert die Bauregelliste klare Zuordnungen zu den bauaufsichtlichen Anforderungen. Dies gewährleistet eine reibungslose Einhaltung der Feuerwiderstandsklassen.

Umfassendes Verständnis durch Normreihe DIN 4102

Die Normreihe DIN 4102 geht über die Grundbauteile wie Wände, Decken und Stützen hinaus. In den Teilen 3 ff dieser Norm finden sich spezifische Vorschriften für die Prüfung und Klassifizierung von Sonderbauteilen wie Brandwänden. Dieses umfassende Verständnis ermöglicht eine ganzheitliche Herangehensweise an die Feuersicherheit von Baukonstruktionen.

BAUAUFSICHTILICHE ANFORDERUNGEN KLASSEN NACH DIN 4102-2 KURZBEZEICHNUNG NACH DIN 4102-2
feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B (W 30*)
feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nicht brennbaren Baustoffen F 30-A (W 30*)
hochfeuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nicht brennbaren Baustoffen F 60-AB (W 60*)
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 60-A (W 60*)
feuerbeständig Feuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nicht brennbaren Baustoffe F 90-AB (W 90*)
feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 90-A (W90*)

*Bei nichttragenden Außenwänden zulässig

ZUSATZ BAUSTOFFKLASSE
A wenn das Bauteil in dem für die Klassifizierung maßgebenden Querschnitt aus nichtbrennbaren Baustoffen besteht, z-B F90-A
AB wenn das Bauteil in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Bauststofen besteht (als wesentlich gelten alle tragenden und aussteifenden Teile, bei raumabschließenden Bauteilen auch eine in Bauteilebene durchgehende Schicht) z.B F90-AB
B wenn das Bauteil über die Klassifizierung AB hinausgehend brennbare Baustoffe enthält. z-B. F30-B

Gezielte Expertise – Maßgeschneiderte Lösungen

Unsere Fachkompetenz reicht weit über herkömmliche Bauteile wie Wände, Decken und Stützen hinaus. Wir verfügen über profunde Kenntnisse nicht nur von Vorschriften, sondern von den tiefgreifenden Details. Unsere Expertise erstreckt sich auf eine breite Palette von Sonderbauteilen, wie sie in den Teilen 3 ff der Normreihe DIN 4102 definiert sind. Von Brandwänden bis hin zu anderen spezialisierten Konstruktionen fließt unser Fachwissen nahtlos in jedes Detail ein.

Wir verstehen, dass Ihr Bauprojekt höchste Sicherheitsstandards verdient. Und wir sind hier, um diese Standards nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Legen Sie Ihre Vertrauen in unser umfassendes Fachwissen in Bezug auf Feuerwiderstandsklassen gemäß DIN 4102, um Ihr Bauprojekt auf eine äußerst robuste Grundlage zu stellen. Zögern Sie nicht, uns noch heute zu kontaktieren und herauszufinden, wie wir Ihre Visionen in eine sichere Realität umsetzen können.

Brandschutz im Trockenbau

SINIAT BRANDSCHUTZPLATTEN

Brandschutz im Trockenbau

LaPlura

Mehrzweckplatte, extrem harte Oberfläche, holzfaserverstärkt und kernimprägniert. Universell einsetzbar für Wand, Decke und Dachausbau, für Brandschutzkonstruktionen bis F180 sowie für mäßig feuchtigkeitsbeanspruchte Bereiche, z. B. in häuslichen Bädern, und bei hohen Schallschutzanforderungen.

  • Wände und Decken mit hohen bauphysikalischen Anforderungen

  • Dachausbau, privater Wohnungsbau, Fertighäuser und Holzrahmenbau, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Ausbildungsund Freizeiteinrichtungen

  • Einsatz im nicht unmittelbar bewitterten Außenbereich möglich

Brandschutz im Trockenbau

LaHydro

Die glasvliesummantelte, leicht zu verarbeitende Spezialplatte ist für Innenräume mit hoher, mäßiger oder geringer Feuchtigkeitsbeanspruchung konzipiert und ist zugleich eine zuverlässige Brandschutzplatte. LaHydro ist auch im nicht unmittelbar bewitterten Außenbereich einsetzbar.

  • Extrem hohe Unempfindlichkeit gegenüber Feuchte und Nässe

  • Stark reduzierte Wasseraufnahme (< 3%)

  • Feuerwiderstandsklassen von F30 bis F90 und höher

  • Fachgerechter Untergrund für Abdichtungen und keramische Beläge

  • Einfache, schnelle und saubere Verarbeitung

  • Auch als Formteil lieferbar

Brandschutz im Trockenbau

LaMassiv

Die kompakte GKF Feuerschutzplatte (Baustoffklasse A2) mit faserarmiertem Gipskern eignet sich für wirtschaftliche Brandschutzkonstruktionen bis F90 bei Wand- und Deckenkonstruktionen und für selbständige Deckenkonstruktionen bis F120. Dank besonders großer Stabilität sind Wand- und Deckenkonstruktionen sogar bei hohen Brandschutzanforderungen einlagig ausführbar.

Anwendungsmöglichkeiten:

  • Feuerwiderstandsklassen von F30 bis F180 für Wand-, Decken- und Dachbekleidungen

  • Selbständige F30 bis F90 Decken ohne Dämmstoff

  • Dachbekleidungen auch ohne Unterkonstruktion möglich

  • In kernimprägnierter Ausführung auch für feuchtigkeitsbeanspruchte Bereiche

Brandschutz im Trockenbau

LaFlamm

Die GKF Brandschutzplatte mit faserarmiertem Gipskern ist der Allrounder für Brandschutz-Anwendungen in fast allen Segmenten.

Anwendungsbereiche:

  • Feuerwiderstandsklassen von F30 bis F180 für Wand, Decke, Stützen- und Trägerbekleidungen

  • In kernimprägnierter Ausführung auch für feuchtigkeitsbeanspruchte Bereiche

Diese Trockenbauplatten sind nicht mehr im Programm!

Brandschutz im Trockenbau

Hydropanel

Die zementgebundene Spezialplatte für besonders nässebeanspruchte Bereiche hält auch starker mechanischer Beanspruchung stand. Multifunktional erfüllt sie hohe Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz und Feuchteschutz.

  • Für hoch nässebeanspruchte Bereiche

  • Besonders bei hohen Anforderungen an die Stabilität und Belastbarkeit

  • Im Holzrahmenbau geeignet für die Aussteifung von Wandtafel- und Deckenkonstruktionen

  • Brandschutzbis F90 mit Metallständerkonstruktion

Brandschutz im Trockenbau

LaFire

Brandschutzplatte F90 der Baustoffklasse A2 mit faserarmiertem Gipskern für den professionellen Brandschutz im Trockenbau mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Unverwechselbar durch rosa Karton

  • Selbstständige Unterdecken und unter Rohdecken der Bauart I

  • Stahlträger- und Stahlstützenbekleidungen mit / ohne Metallunterkonstruktion, F30 bis F180, auch als Formteil

  • Freitragende F90-Decken mit großen Spannweiten Schachtwände und tragende Holzständerwände

  • Raumsysteme F90

Brandschutz im Trockenbau

LaPrima

Die glasvliesummantelte Spezial-Gipsplatte der Bauklasse A1 hat ihr Einsatzgebiet im Brandschutz vor allem bei E- und I-Kanälen.

  • Sicherer Brandschutz von E30 bis E90 und I30 bis I90

  • Auch für große Kanalquerschnitte

  • Flexible Ausführungsmöglichkeiten in ein-, zwei-, drei- oder vierseitigen Konstruktionen

Siniat Unterdecken und Deckenbekleidungen unter Decken der Bauarten I - II – II
Die brandschutztechnische Klassifizierung und Einstufung von Siniat Unterdecken und Deckenbekleidungen unter Decken der Bauarten I - II – III erfolgt nach DIN 4102-4 oder über den Nachweis durch ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP). Sie müssen zur Beurteilung ihrer Feuerwiderstandsklassen als Gesamtkonstruktion aus Rohdecke und Unterdecke betrachtet werden. Die Klassifizierung gilt in diesem Fall für eine Brandbeanspruchung von der Deckenunterseite und von der Rohdeckenoberseite, jedoch nicht aus dem Zwischendeckenbereich. Wenn Brandschutzertüchtigungen in Verbindung mit Decken der Bauart I - II - III nicht möglich sind, kann eine selbständige Unterdecke bzw. Deckenbekleidung eingesetzt werden. Als Verwendbarkeitsnachweis für Brandschutzertüchtigungen von Holzbalkendecken stehen die DIN 4102-4 oder die allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse (abPs) von Siniat zur Verfügung.

BAUPRODUKTE UND BAUARTEN

Die Musterbauordnung und die Bauregelliste unterscheiden zwischen geregelten und nicht geregelten Bauprodukten, Bausätzen und Bauarten, sowie solchen, die aufgrund der Musterbauordnung (MBO) eine untergeordnete Bedeutung haben. Rechtlich sind die Begriffe für Bauprodukte und Bauarten in § 2 Abs. 9 und 10 MBO wiedergegeben.

Bauprodukte

Bauprodukte sind Baustoffe, Bauteile und Anlagen, die hergestellt werden um dauerhaft in bauliche Anlagen eingebaut zu werden." (§2, Abs. 9, MBO) In der Bauregelliste (BRL) A Teil 1 ist der größte Teil der im bauaufsichtlichen Verfahren eingesetzten Bauprodukte geregelt. Hier wird neben dem Bauprodukt die zugehörige technische Regel, der Übereinstimmungsnachweis (also der Nachweis der Übereinstimmung des fertigen Bauproduktes mit den technischen Regeln) und der Verwendbarkeitsnachweis bei wesentlichen Abweichungen von technischen Regeln festgelegt.

Geregelte Bauprodukte

Existieren Produktnormen, die über die BRL A Teil 1 bzw. BRL B in das bauaufsichtliche Verfahren eingeführt wurden, gelten Bauprodukte als „geregelt“. Der Verwendbarkeitsnachweis ist jeweils die nationale bzw. europäische Produktnorm. Der Übereinstimmungsnachweis wird auf Basis der jeweiligen Produktnorm geführt (CE-Zeichen ). Eine Übereinstimmungserklärung durch den ausführenden Handwerker vor Ort ist nicht erforderlich.

Nicht geregelte Bauprodukte

Weichen Bauprodukte von den geregelten Bauprodukten nach BRL A Teil 1 wesentlich ab oder gibt es weder Technische Baubestimmungen noch allgemein anerkannte Regeln der Technik (a.a.R.d.T. z. B. Produktnormen), gelten die Bauprodukte als „nicht geregelt“ und fallen somit unter die Bestimmungen der BRL A Teil 2. Als Verwendbarkeitsnachweis müssen in Abhängigkeit von den Vorgaben der BRL eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ), ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) auf Basis der BRL A Teil 2 oder eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erbracht werden. Zusätzlich ist eine Übereinstimmungserklärung durch den Ausführenden oder ein Übereinstimmungszertifikat erforderlich.

Bauarten

Bauart ist das Zusammenfügen von Bauprodukten zu baulichen Anlagen oder Teilen von baulichen Anlagen." (§2, Abs. 10, MBO) Bauarten sind also Bauteile, die vor Ort auf der Grundlage von technischen Regeln oder Prüfverfahren zu baulichen Anlagen oder Teilen von baulichen Anlagen zusammengefügt werden, z. B. Gipskartonwände nach DIN 18183 oder Trennwände nach DIN 4102-2. Bauarten sind in der Bauregelliste BRL A Teil 3 national geregelt. Weichen sie von nationalen technischen Baubestimmungen (z. B. DIN 4102-4) ab oder gibt es keine allgemein anerkannte Regel der Technik, werden sie, analog zu den nichtgeregelten Bauprodukten, über abZ, abP oder ZiE geregelt.

BRANDVERHALTEN VON BAUSTOFFEN

Ähnlich wie beim Feuerwiderstand drücken die Landesbauordnungen auch die Anforderungen an das Brandverhalten von Baustoffen durch Bezeichnungen wie „nichtbrennbar", „schwerentflammbar", etc. aus. Die Bauregelliste übernimmt wiederum die Aufgabe, diesen Bezeichnungen und Anforderungen Klassifizierungen nach DIN 4102-1 bzw. nach der europäischen Klassifizierungsnorm DIN EN 13501-1 gegenüberzustellen. Eine Zuordnung der Brandverhaltensklassifizierungen von Baustoffen zu bauaufsichtlichen Begriffen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Besonders wichtig für wirksamen Brandschutz auch im Trockenbau sind die Kategorien A1 und A2, die für Brandwände gelten.

Brandschutz im Trockenbau
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Baulicher Brandschutz

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Technische Hotline

Beratung bei allen technischen Fragen
Technische Expertise, weitreichende Erfahrungen und schnelle Unterstützung - Die Experten an unserer Technischen Hotline unterstützen Sie gern bei Ihrem Trockenbau-Projekt.

Mo-Do 8:00 - 16:00 Uhr Fr 8:00 - 15:00 Uhr

Tel. +49 6171 / 61 33 33 Email: anwendungstechnik@siniat.com

Brandschutz im Trockenbau

Transfer Wissen

Sicherer Brandschutz

Die modular buchbaren Wissensbausteine beinhalten aktuelle Trockenbauthemen in Theorie und Praxis. Wählen Sie aus neun verschiedenen Bausteinen wie "sicherer Brandschutz" das für Ihre Kunden passende aus und stellen Sie so Ihr individuelles Seminar zusammen.

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Geprüfte und genormte Lösungen

Nachhaltiges Bauen